Madrider Jahresbericht der WIPO Rückgang internationaler Markenanmeldungen im Jahr 2020 um 0,6 %

Der Madrider Jahresbericht 2021: Die internationale Registrierung von Marken wurde kürzlich von der Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO) veröffentlicht. Dem Bericht zufolge gingen die internationalen Markenanmeldungen, die über das Madrider System der WIPO eingereicht wurden, im Jahr 2020, das weitgehend unter dem Einfluss von COVID 19 stand, der zu erheblichen weltweiten sozialen und wirtschaftlichen Störungen führte, um 0,6 % von 64.168 im Jahr 2019 auf geschätzte 63.800 zurück, was den ersten Rückgang der internationalen Markenanmeldungen seit 2009 während der globalen Finanzkrise darstellt.

Die fünf wichtigsten Herkunftsländer der Madrider Anmeldungen im Jahr 2020 waren die USA (10.005 Anmeldungen, Rückgang um 0,8 % im Vergleich zum Vorjahr), Deutschland (7.334, Rückgang um 4,7 %), China (7.075, Anstieg um 16,4 %), Frankreich (3.716, Rückgang um 16,3 %) und Großbritannien (3.679, Anstieg um 5,1 %). Unter den 10 wichtigsten Herkunftsländern war China das einzige Land, das im Jahr 2020 ein zweistelliges Wachstum verzeichnete.

Wie schon seit 1985 ist die Warenklasse 9 (Computer, Elektronik und Software) weiterhin die am häufigsten angegebene Klasse in den Madrider Anmeldungen des Jahres 2020, die sich auf 16.474 belief und 10,6 % aller in den Madrider Anmeldungen des Jahres angegebenen Klassen ausmachte. Die Warenklasse 10 (chirurgische, medizinische, zahnmedizinische und veterinärmedizinische Apparate und Instrumente) verzeichnete mit 22,4 % im Vergleich zu 2019 das stärkste Wachstum unter den in den Madrider Anmeldungen für 2020 aufgeführten Klassen. Zum 31. Dezember 2020 umfasste das Madrider System mit dem Beitritt von Trinidad und Tobago zum Madrider Protokoll 107 Mitglieder.