WIPO veröffentlichte Global Innovation Index 2024
Die Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO) hat gerade den Global Innovation Index (GII) 2024 veröffentlicht, der die Innovationsleistung von 133 Volkswirtschaften erfasst und die 100 weltweit führenden Wissenschafts- und Technologiecluster offenlegt.
In Bezug auf die allgemeine Innovationsleistung blieben die Top 5 in diesem Jahr relativ stabil, wobei die Schweiz das 14. Jahr in Folge an der Spitze stand, Schweden und die USA den zweiten bzw. dritten Platz behaupteten und Singapur (Platz 5 im Jahr 2023) und das Vereinigte Königreich (Platz 4 im Jahr 2023) die Plätze 4 und 5 tauschten.
Was die Entwicklung der Rangfolge betrifft, so stellte der Bericht fest, dass Indonesien, Mauritius, Saudi-Arabien, Katar und Brasilien in den letzten fünf Jahren in der GII-Rangliste am stärksten aufgestiegen sind, und die stärksten Aufsteiger in den letzten zehn Jahren China, Indien, Iran, Marokko, die Philippinen und die Türkei waren.
Der GII lieferte anhand von etwa 80 Indikatoren, die in Innovationsinputs und -outputs gruppiert waren, auch Informationen über das Innovationsökosystem einzelner Volkswirtschaften. Im diesjährigen GII-Ranking rückte China um einen Platz auf den 11. Platz vor, wobei sich sowohl der Innovationsoutput (Platz 7) als auch der Innovationsinput (Platz 23) im Vergleich zum Vorjahr verbesserten. Und unter den sieben im GII erfassten Bereichen erreichte China bei Wissens- und Technologieerträgen (Platz 3), Infrastruktur (Platz 5) und Geschäftsentwicklung (Platz 11) einen hohen Rang.
Unter den 100 größten Wissenschafts- und Technologieclustern weltweit waren die fünf größten Cluster Tokio-Yokohama (Japan), gefolgt von Shenzhen-Hongkong-Guangzhou (China und Hongkong, China), Peking (China), Seoul (Korea) und Shanghai-Suzhou (China), alle in Ostasien gelegen. China führte das zweite Jahr in Folge mit den meisten Clustern (26) in den Top 100, gefolgt von den USA mit 20 Clustern.
Das Sonderthema des diesjährigen GII rückte das Thema soziales Unternehmertum in den Mittelpunkt, beleuchtete den Zustand des sozialen Unternehmertums weltweit, befasste sich mit der Rolle von Innovation im sozialen Unternehmertum und bot politische Empfehlungen zur Erschließung des Potenzials des Sektors mit ausführlicher Falldarstellung Studien und Beiträge von Experten.
In seiner Zusammenfassung des globalen Innovationstrends stellte WIPO-Generaldirektor Daren Tang fest: „Nach den Boomjahren zwischen 2020 und 2022 verlangsamten sich die Ausgaben für Forschung und Entwicklung, die Zahl der wissenschaftlichen Veröffentlichungen sank und die Risikokapitalinvestitionen erreichten wieder das Niveau vor der Pandemie.“ Gleichzeitig wies er neben Verbesserungen der sozioökonomischen Auswirkungen von Innovationen, einschließlich eines Rückgangs der weltweiten Armut und eines Anstiegs der Arbeitsproduktivität und Lebenserwartung, darauf hin, dass „neue Innovationen in den Bereichen Digital und Deep Science weiterhin den Fortschritt vorantreiben, mit bedeutenden Entwicklungen in Bereichen wie Genomsequenzierung, Computerleistung und elektrischen Batterien.“